Freitag, 13. Juni 2008

2.5. - 4.5. Toronto & Niagara Fälle

So allerseits, nachdem ich jetzt schon lang nichts mehr geschrieben habe, dachte ich mir es wäre mal wieder an der Zeit. Da ich auch viel unterwegs war und einiges erlebt habe versuche ich das nun hier nachzuarbeiten :-)

Anfangen will ich mit unserem Trip nach Toronto und den Niagara Fällen. Toronto liegt nur schlappe 4 Stunden von Flint entfernt und die Niagara Falls sind dort auch gleich ums Eck, deshalb verbanden wir das zu einem gemeinsamen Wochenendausflug.
Zuerst fuhren wir nach Toronto, was ja bekanntlich in Kanada liegt, allerdings haben wir das dann doch etwas verplant und vergaßen unser Geld zu wechseln. Doch das war dann zum Glück kein Problem, da meistens US Dollar akzeptiert wurden, oder eben unsere Kreditkarten...
In Toronto hatten wir dann leider weniger Glück, es regnete den ganzen lieben langen Tag :-(
Manche schienen sogar schon für ein Hochwasser gerüstet zu sein!

So nett wie ich bin, hab ich dann auch anderen Unterschlupf unter meinem Schirm angeboten!

Als wir dann beim CN Tower angelangt waren (eines der wichtigeren Sightseeing Punkte, ansonsten hats in Toronto nicht so viel) waren wir auch schon ziemlich lustlos.

Wie das Leben aber so schön spielt, bot sich uns nun eine super Gelegenheit. Direkt neben dem CN Tower befindet sich das Rogers Centre, ein riesen Stadion der Baseball Mannschaft Blue Jays, und uns wurden prompt ein paar Eintrittskarten für das gerade begonnene Spiel angeboten. Allerdings waren wir am Anfang noch etwas skeptisch, nachdem wir aber den Preis pro Karte auf 5 Dollar pro Stück drücken konnten, willigten wir ein... Das Stadion war echt der Hammer, es hatte sogar ein riesiges Dach das sich öffnen und schließen lässt, somit mussten wir nicht länger im Regen umher wandern.

Desweiteren besitzt es eines der größten Videotafeln der Welt (zeitweise sogar die Größte) mit Abmessungen von 10 x 34 Metern!!!
Von oben sieht das ganze dann so aus:

Baseball ist zwar kein so spannendes Spiel, aber am Schluss war dann trotzdem noch Feuer drin, als der Held der Blue Jays einen gegnerischen Spieler nach dem anderen raus warf.

Am späten Abend fuhren wir dann weiter zu den Niagara Falls. Eigentlich habe ich ja immer gedacht, dass die Niagara Falls irgendwo mitten in der Pampa, hunderte von Kilometern weg von jeglicher Zivilisation liegen. So kann man sich täuschen, um die Niagara Falls ist ein gleichnamiges Städtchen entstanden, das ganz der Funktion zu dienen scheint, dem Besucher das Leben mit Souvenir Shops, Geisterbahnen, Sport Bars, Clubs, Bars, Hotels, Restaurants, Casinos usw. zu verschönern!

Ganz nach dem Geschmack des amerikanischen Touristen (wahrscheinlich auch des Kanadischen) wurden die Falls Nachts mit bunten Lichtern bestrahlt.

Direkt in Niagara Falls hatten wir auch unser Motel, somit konnten wir wenigstens noch eine der schönen Sport Bars besuchen :-)

Bevor wir uns am nächsten Tag die Wasserfälle nochmal bei Tag anschauten.
Hier der vordere Wasserfall:

Und hier ein Blick auf die hinteren:

Da man bei so ner Boottour richtig ordentlich nass wird haben wir uns das mal gespart, aber nett sehen die Schiffchen schon aus, wie sie in die Fänge der riesigen Wasserfälle fahren... man könnte gerade meinen es wären Spielzeugschiffchen :-)

Freitag, 25. April 2008

Chicago 18.4. - 20.4.

Letztes Wochenende waren wir zu Besuch in Chicago, der 3. größten Stadt der USA, auch bekannt als Windy City und natürlich durch die Zeiten von Al Capone.
Chicago war auf jeden Fall sauberer als New York, besitzt allerdings nicht so viele besondere Highlights. Eines konnten wir aber dann doch ausmachen, und zwar den Sears Tower, der nach den Petronas Twin Towers und dem Taipei 101 das höchste Gebäude der Welt ist. Zählt man die Antenne dazu, ist es sogar das Höchste... (schwarzes Gebäude auf der linken Seite)

Super an der Stadt ist auch die direkte Lage am Lake Michigan, der so groß ist, dass man meint man sei am Meer, vorallem auch wegen den endlosen Sandstränden entlang der Stadt. Für das passende Blues Flair sorgten die zahlreichen Saxophon-Spieler, die man überall in der Stadt antrifft, zum Teil auch unter riesigen Stahlbrücken, die ein phantastisches Echo erzeugen...

Als wir uns dann ins Nachtleben stürzten, begegnete uns eine Horde amerikanischer Frauen, die gerade den Junggesellenabschied ihrer Freundin feierten, was hier wohl genauso ein Brauch ist...

Basketball 11.4.08

Heute waren wir beim NBA Basketballspiel der Detroit Pistons gegen die Washington Wizards.
Da die Basketballer zum Glück alle so riesig sind, konnten wir auch aus der letzten Reihe noch gut sehen. Das Stadion war sehr beeindruckend und ist nur ne dreiviertel Stunde von Flint entfernt. Gewonnen haben die Pistons, allerdings schien das Spiel eher Nebensache zu sein. Die Amerikaner sind ein lustiges Völkchen, für die ist das Wichtigste bei so einem Sportevent die Show.


Das Zweitwichtigste ist natürlich das Essen. Es war wirklich sehr spannend zu beobachten, wie manche dicken Leute (in Deutschland würden wir sie extrem fett nennen) sich die Treppen hoch quälen, mindestens zweimal mehrere Minuten eine Pause beim Treppen steigen einlegen, aber dennoch ein Tablett mit verschiedensten Burgern, Pommes, Burritos und sonstigen Beilagen als Kleinigkeit neben dem Spiel verdrücken.

Samstag, 12. April 2008

New York City 31.3. - 5.4.

Am Montag hatten wir dann die erste Vorlesung, allerdings war das nur ne Show-Veranstaltung, damit wir 12 Wochen voll bekommen und ein Visum erhalten. Der eigentliche Semesteranfang (Semester: hier Term genannt) ist erst nächsten Montag, woraufhin unsere Professorin meinte: "Nett dass ihr alle da seid, wir sehen uns dann nächste Woche wieder!". Deswegen entschieden wir uns gleich mal für nen Trip nach NYC. Schnell noch das Auto angemeldet und los ging die 12 h Fahrt mit 65-70 Meilen pro Stunde. Zeitweise wars schon ne Chaosfahrt, da unser 3000-Dollar-Van keine guten Stoßdämpfer mehr besitzt und die Straßen, mit z.T. metertiefen Schlaglöchern, unter aller Sau sind...


New York war der Wahnsinn, unser Hostel lag mitten in Manhattan und man konnte dort alles per U-Bahn erreichen. Natürlich haben wir uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angeschaut, wie Freiheitsstatue, Empire State Building, Ground Zero, Wall Street, Times Square, Centralpark...

Freiheitsstatue

Timessquare bei Nacht

Aussicht auf Manhattan vom Empire State Building

Und das Highlight, ein Fotoshooting des 1000 PS starken Bugatti Veyron:



Dienstag, 8. April 2008

Erstes Wochenende 28.3.-31.3.

Da wir erst kommende Woche in unser Haus einziehen können, müssen wir noch ein paar Tage in einem Studentenwohnheim auf dem Campus der Kettering University (KU) wohnen. Zu unserem Leidwesen sieht es hier allerdings eher wie in einer Notunterkunft aus, als in einem Wohnheim einer 12.000$-pro-3 Monate-Uni. Wenigstens ist es sauber und mein Zimmer hat sogar nen Kühlschrank und ne Mikrowelle...
In Flint ohne Auto ist ne Katastrophe, da man praktisch gar nichts zu Fuß erreichen kann und es gibt auch gar keine öffentlichen Verkehrsmittel. Dummerweise können wir unseres erst am Montag anmelden. Da gerade auch noch Ferien an der KU sind, war uns ziemlich langweilig. Wenigstens war das Wetter ganz ok, sodass wir Fußball spielen konnten.

Anreise 28.3.08

Hi Leute, Willkommen zu meinem USA-Blog! Hier könnt ihr nachlesen, was ich mit meinen Freunden so erlebe...
Zuerst einmal die Anreise, die nach Flint auch schon zum kleinen Abenteuer werden kann. Um 8.00 Uhr standen wir (Garfield, Tommy E., der Herr Salmina und ich) pünktlich am Check-In-Schalter in Stuttgart, was die erste Herausforderung wurde. Da unser Reisebüro die Sitzplatzreservierung nicht auf die Reihe bekommen hatte, sollten wir im Flugzeug getrennte Sitze haben. Ist ja nicht schlimm, 10 Stunden Flug sind doch im Nu vorbei, da muss man nicht unbedingt nebeneinander sitzen... Immerhin hat sich das jedoch geregelt. An Bord gab es dann auch lustige Aliens zu bestaunen.

Sowie ein amerikanisches Schachbrettmuster, bestehend aus Hunderten von Kilometern langen, schnurgeraden Straßen und Schnee.


Die nächste Freude erwartete uns anschließend in Atlanta, beim Umsteigen nach Flint. Dank der Kontrollwut der Amerikaner haben wir es geschafft, 90 min mit Zoll, neu Einchecken, Flughafenkontrolle usw. zu verbringen, so dass wir 5 min nach der geplanten Abflugzeit am Gate ankamen. Zum Glück war die Maschine noch da... Endlich in Flint angekommen nahm uns Heidi vom International Office in Empfang und brachte uns zu unserer Unterkunft an die Kettering University.